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Die „Dame am Meeresufer“ zu Besuch:  Sławomir Elsner interpretiert verbranntes Caspar David Friedrich-Gemälde aus der Gothaer Sammlung neu  

Mittwoch, 23. Oktober 2024

Für ein paar Tage hängen das „Kreuz im Gebirge“ und die „Dame am Meeresufer“ wieder nebeneinander im Herzoglichen Museum Gotha. Dass die beiden Gemälde, die der deutsche Maler Caspar David Friedrich (1774–1840) schuf, gemeinsam zu sehen sind, ist eigentlich unmöglich. Denn die „Dame am Meeresufer“ ging bei dem verheerenden Brand im Münchner Glaspalast im Jahr 1931 verloren. Eine Neu-Interpretation des zeitgenössischen Künstlers Sławomir Elsner erlaubt das Unmögliche.

Dank der freundlichen Unterstützung der Galerie Gebr. Lehmann (Dresden) und der privaten Leihgeberin ist dieses zeitgenössische Kunstwerk nun bis zum 31. Oktober im Herzoglichen Museum zu sehen, 93 Jahre nach der Zerstörung des Vorbilds.
Zur Museumsnacht am 26. Oktober gibt Dr. Timo Trümper zu den Bildern von Caspar David Friedrich und Slawomir Elsner zwei Sonderführungen (Saal für neuere deutsche Malerei, 20 Uhr und 22.30 Uhr).


Bilder

Die „Dame am Meeresufer“ (links) von Sławomir Elsner neben Caspar David Friedrichs Gemälde „Kreuz im Gebirge“ im Saal für neuere deutsche Malerei im Herzoglichen Museum Gotha.
Friedenstein Stiftung Gotha, Foto: Timo Trümper
Slawomir Elsner, Dame am Meeresstrand einem Boot zuwinkend (nach C.D. Friedrich, 1818), 2024, Buntstift auf Papier, 21 x 29,5 cm, Leihgabe aus Privatbesitz
Foto: Galerie Gebr. Lehmann Courtesy Artist + Galerie Gebr. Lehmann
Das zerstörte Gemälde: Geblieben ist von der „Dame am Meeresstrand“ (entstanden um 1818) nur eine blasse Schwarz-Weiß-Aufnahme, eine der berühmten Rückenfiguren, die den fernen, unbestimmten Horizont in den Blick nimmt.
Friedenstein Stiftung Gotha
Hängt heute im Herzoglichen Museum: Das um 1822 entstandene Gemälde „Kreuz im Gebirge“ von Caspar David Friedrich (1774–1840) Öl auf Leinwand, 127 x 71,7 cm
Friedenstein Stiftung Gotha, Foto: Lutz Ebhardt

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