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Jubiläum am Bromacker: Erster Knochenfund vor 50 Jahren 

Freitag, 22. November 2024

50 Jahre nach erstem Knochenfund am Bromacker: Ein jahrzehntelanges Rätsel endlich gelöst – Knochen entpuppt sich als Beckenknochen eines Ursauriers

Heute gehört der 290 Millionen Jahre alte Bromacker im UNESCO-Geopark Thüringen zu den weltweit bedeutendsten Fossilfundstätten und wird derzeit durch ein innovatives, interdisziplinäres und multimediales Kooperationsprojekt erschlossen.

Im Jahr 1974 stieß der junge Geologe, Thomas Martens, der gerade sein Studium an der Freiberger Bergakademie abgeschlossen hatte, bei Grabungen am Bromacker auf ein Fundstück, das seinen weiteren Lebensweg bestimmen sollte. Der zunächst unscheinbare Knochenfund entpuppte sich nun, Jahrzehnte später, als ein wertvolles Puzzlestück in der Urzeitforschung: es handelt sich um das bisher unbekannte Becken eines frühen Landwirbeltieres. In diesem Herbst jährt sich dieser erste fossile Knochenfund am Bromacker zum fünfzigsten Mal.

Bilder

Besuch vor 50 Jahren am Bromacker: Am 23. März 1974 macht sich Thomas Martens an der künftigen Fundstelle Notizen
privat
Erster Knochenfund: Es handelt sich um das Becken eines Ursauriers, höchstwahrscheinlich um das von Dimetrodon.
Foto: Thomas Martens
Thomas Martens bei einer Grabung am Bromacker im Sommer 1988
privat
Über 45 Jahre nach dem ersten Knochenfund gräbt ein internationales Team im Rahmen eines Forschungsprojekts wieder am Bromacker
Foto: Jakob Stubenrauch
Prof. A.H. Müller in Freiberg in einer Neujahrskarte: „Vielen Dank für d. Mitteilung v. Knochenfund im ro v. Tambach. Falls dies stimmt, ist es sehr beachtlich. Glückwunsch!“
Thomas Martens
Thomas Martens 2021 bei einer Grabung am Bromacker
Foto: Alice End
Mit schwerem Gerät am Bromacker
Thomas Martens
Der erste Knochenfund: Es handelt sich um das Becken eines Ursauriers, höchstwahrscheinlich um das von Dimetrodon.
Foto: Thomas Martens
Im Mai 1974 ist Thomas Martens mit seinem Vater (im Bild) an der Fundstelle des ersten Knochen bei einer privaten Grabung.
Foto: Thomas Martens

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